Münz Marken
Marke | Prägeort | Prägezeitraum |
A | Paris | Vorallem 1850-1851 |
AB | Straßburg | |
B | Bern | Ab 1853 |
BA | Basel | |
BB | Straßburg | |
Engel | Brüssel | |
B | Bern | 1798-1803 Helvetische Republik |
BA | Basel | 1798-1803 Helvetische Republik |
S | Solothurn | 1798-1803 Helvetische Republik |
Gebiet und Lage der Schweiz
Daten Schweizerische Eidgenossenschaft
Landeshauptstadt | Bern |
Staatsform | Föderale Republik |
Staatsoberhaupt | Der Bundesrat bildet de facto das kollektive Staatsoberhaupt |
Regierungschef | Dieses Amt ist laut Bundesverfassung inexistent. |
Bestehen | 1. August 1291 nach Legende als «Ewiger Bund» (Rütlischwur)
12. September 1848 als moderner Bundesstaat in der heutigen Form |
Fläche | 41.285 km² |
Einwohner | 8.391.973 (2016) |
Währungen
Die Währung in der Schweiz entwickelte sich von Kreuzern, Dukaten, Thalern und Gulden bis hin zu den Schweizer Franken und Rappen.
Angster
Angster waren zuerst dünne, einseitig geprägte Schweizer Pfennigmünzen.
Angster wurden erstmals im 14. Jahrhundert (1362 Basel) geprägt und wurden in der Schweiz (Letzte geprägte Münze in Luzern) bis
1847 geprägt. Angster waren vorallem in der Deutschschweiz verbreitet.
1 Angster = 2 Pfennig = 4 Haller, andernorts 1 Angster = 2 Haller
6 Angster = 1 Luzerner Schilling, älter 4½ Angster = 1 Luzerner Schilling
15 Angster = 1 Groschen
Batzen
Batzen wurden zwischen 1492 und 1850 in der Schweiz geprägt. Die ersten Batzen stammen aus Bern und waren mit dem Wappentier Berns den Bären geprägt.
Batzen waren anfangs auch in den süddeutschen Staaten weit verbreitet bis 1536 mit der Reichsmünzordnung der Batzen in den deutschen Staaten aufgrund der sehr unterschiedlichen Güte verboten wurde.
Alten Eidgenossenschaft
1 Batzen Bern = 4 Kreuzer
1 Batzen = 5 Kreuzer (Frühes 17. Jahrhundert)
5 Batzen = 1 Groschen (Grossi) (Diese Münzen waren dicker)
15 Batzen = 1 Gulden
60 Kreuzer = 1 Gulden
Helvetische Republik 1798–1803
1 Batzen = 10 Rappen
10 Batzen = 1 Franken
Einführung Schweizer Franken 1850
7 Batzen = 1 Schweizer Franken
Im Sprachgebrauch wurde zu dem 10 Rappenstück Batzen und 20 Rappenstück Zweibätzler gesagt.
Blaffert
Blaffert, auch Blafferd, oberdeutsch Plappart, Plappert oder Blaphart, von französisch blafard »bleich, hell«
Der Plappart war als Groschenmünze des Spätmittelalters insbesondere im oberdeutschen Raum verbreitet. Er hatte sich um 1420 aus dem leicht geringwertigeren Schilling entwickelt. Auf einen Gulden gingen 20, 24 oder 26 Plappert, auf einen Plappert 9, 10, 12, 13, 15 oder 17 Stäbler beziehungsweise 15, 16, 18, 19 oder 22 Haller.[1] Der süddeutsche Blaffert war zweiseitig geprägt.
Vermutlich wurde er zuerst in Konstanz geprägt, später auch in anderen schwäbischen Städten (beispielsweise in Ulm 1429) und in der Schweiz (ab 1384/88 in Bern, 1417 in Zürich, 1424 in St. Gallen, 1425 in Basel). In der Schweiz war er in dieser Zeit bis zur Einführung des Dickens 1482 die größte Silbermünze und wurde ab Anfang des 16. Jahrhunderts vom Batzen verdrängt. In der Schweiz scheint die Münze aber noch bis ins 18. Jahrhundert im Umlauf gewesen zu sein.
(Wikipedia)
Bluzger
Der Bluzger oder Blutzger war eine geringwertige schweizerische beziehungsweise Bündner Billonmünze, die ab 1503 bis Ende des 18. Jahrhunderts vom Bischof und der Stadt Chur, im 17. und 18. Jahrhundert von der Herrschaft Haldenstein und im frühen 18. Jahrhundert überdies kurze Zeit auch von der Freiherrschaft Reichenau und von Appenzell Innerrhoden emittiert wurde. Als Nachfolger der Drei Bünde gab auch der Kanton Graubünden von 1807 bis 1842 Bluzger im Wert von einem Sechstel Batzen aus.
Die Münze hatte das sogenannte Bluzgerkreuz im Gepräge und konnte deshalb leicht mit dem höherwertigen Kreuzer verwechselt werden.
(Wikipedia)
Dukaten
Dukaten sind Goldmünzen mit einem Gewicht von ca. 3,49 Gramm bei einem Feingehalt von 986/1000 Gold und wurden in ganz Europa bis Anfang des 20. Jahrhunderts verwendet.
Die ersten Dukaten wurden 1284 in Venedig geprägt und zeigten den heiligen Markus auf der Vorderseite und Jesus auf der Rückseite
Der Name Dukat stammt von der Umschrift auf den ersten Münzen: Sit tibi Christe datus quem tu regis iste ducatus („Dir, Christus, sei dieses Herzogtum, welches du regierst, gegeben“).
Venezianische Dukaten waren auch als Zechine oder Zeccine (ital. zecchino) bekannt. Der Name ist von ital. zecca („Prägestätte“, „Münzanstalt“) abgeleitet.
Dukaten wurden in Venedig bis zum Ende der Republik im Jahre 1797 fast unverädert gepägt.
Im Gebiet der heutigen Schweiz wurden Dukaten um 1500 vom Bischof von Lausanne, um 1520 von Uri, Schwyz und Nidwalden in ihrem Untertanengebiet Bellinzona und wenig später auch in Freiburg geprägt. Im 16. Jahrhundert waren es in erster Linie die wirtschaftlich bedeutenden Zentren Basel und Zürich, die Dukaten emittierten.
Haller / Heller
Der Haller war im Spätmittelalter die kleinste Münzeinheit im Gebiet der Schweizerischen Eidgenossenschaft und entsprach einem halben Pfennig. Erste süddeutsche Haller gelangten ab den 1320er-Jahren in die Nordschweiz und lösten dort die Herstellung kleiner, einseitiger Pfennige ab, die nun als Haller bezeichnet wurden.
Dieser Haller setzte sich unter anderem im Zürcher Stadtstaat und in der Fürstabtei St. Gallen ab 1370 als Grundeinheit durch. Als Name einer zunehmend entwerteten Münze existierte der Haller nominal bis zum Ende des 18. Jahrhunderts.
(Wikipedia)
8 Heller = 1 Kreuzer = 4 Pfennige
Kreuzer
Der Kreuzer geht auf eine Groschenmünze zurück, welche ab 1271 in Meran in Südtirol geprägt wurde. Wegen des Doppelkreuzes auf der Vorderseite der Münze erhielt sie bald den Namen Kreuzer. Sie breitete sich im 15. und 16. Jahrhundert im gesamten Süden des deutschen Sprachraumes aus.
In Deutschland war der Kreuzer bis zur Einführung der Mark 1871 in Gebrauch. In der Schweiz existierte er bis zur Einführung der Frankenwährung 1850. In einigen Kantonen versuchte man schon vorher, alle Kleinmünzen durch den Rappen (und dessen Vielfache) zu ersetzen, doch war die Bevölkerung derart an das alte Münzsystem gewöhnt, dass als Kompromiss Münzen zu 2½ Rappen, die einem Kreuzer entsprachen, geprägt wurden. In Österreich wurde das alte Münzsystem 1857 abgeschafft. Bis 1892 existierte der Kreuzer aber als Hundertstel des Guldens weiter und wurde Neukreuzer genannt.
Der Kreuzer wurde zunächst in einer Silber-Kupfer-Legierung geprägt, ab dem 17. Jahrhundert meist nur noch in Kupfer.
(Wikipedia)
1 Kreuzer = 8 Heller = 4 Pfennige
1 Kreuzer = 4 Batzen
1 Kreuzer = 2,5 Rappen
60 Kreuzer = 1 Gulden (Augsburger Münzordnung aus dem Jahre 1566 bei 9/10 Feinsilber)
72 Kreuzer = 1 Goldgulden
237 Kreuzer = 1 Kölner Mark
Schilling
Eine eigenständige Schillingprägung im Gebiet der heutigen Schweiz begann in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts in der Westschweiz (ab 1375 der Demi-Gros der Bischöfe von Lausanne). Ab dem frühen 15. Jahrhundert setzte sich die Schillingprägung auch in der Deutschschweiz in größerem Rahmen durch, so in Zürich, Bern und Basel.
Aus dem Schilling entwickelte sich um 1420 der Plappart, und der Schilling sank mit dem Aufkommen des Batzens am Ende des Jahrhunderts zunehmend zur geringwertigen Münze herab.
Als Kleinnominale spielte er aber noch bis ins frühe 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle, so in der Innerschweiz, in Zürich und in Genf. Letzte Schillingprägungen fanden in der Schweiz 1813 in Glarus und 1833 in Genf statt.
In der französischsprachigen Westschweiz hielt sich die Bezeichnung sou für das 5-Rappen-Stück bzw. 4 sous für 20 Rappen und 100 sous für 5 Franken bis ins 20. Jahrhundert.
(Wikipedia)
Taler / Thaler
Der Taler, der 1493 vom schweizerischen Stadtstaat Bern übernommen worden war und schon bald in fast dem gesamten Gebiet der Alten Eidgenossenschaft unentbehrliche Handelsmünze wurde, gab ab 1795 dem von Bern, anschließend von der helvetischen Regierung und zuletzt zwischen 1812 und 1835 von den Kantonen Aargau, Appenzell Außerrhoden, Bern, Freiburg, Luzern, Solothurn, Tessin, Waadt und Zürich herausgegebenen 4-Franken-Stück (zu 40 Batzen) den Namen.
Inoffiziell wurden auch die nach 1850 herausgegebenen 5-Franken-Stücke des 1848 gegründeten schweizerischen Bundesstaates da und dort Taler genannt, etwa in Appenzell, im Berner Oberland oder im St. Galler Rheintal.
(Wikipedia)