Schweizer Goldvreneli, die wohl bekannteste Goldmünze der eidgenössischen Schweiz

Das Schweizer Goldvreneli ist die wohl bekannteste Goldmünze der Schweiz. Sie wird auch zurecht als der Krügerrand der Schweiz bezeichnet. Vreneli ist die Bezeichnung des Volkes für die abgebildete Frau, die von Fritz-Ulysee Landry gestaltet wurde.
Auf der Vorderseite ist das Portrait eines Mädchens mit einer Edelweißkette abgebildet. Auf der Rückseite ist das Wappenschild mit dem Schweizerkreuz abgebildet. Nominalwert und und Prägejahr runden das Bild ab.

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Ausgaben des Goldvreneli

Das 20 Franken Goldvreneli ist die eigentliche Goldvreneli Münze. Sie wurde in einem Zeitraum von 1897-1949 herausgegeben.
Die 20 Franken Gold Helvetia Münze (1871-1896) wird meist auch als Goldvreneli im Volksmund bezeichnet, ist jedoch eine andere Münze, mit einer anderen Darstellung.

Die Schweizer Goldvreneli wurden als 20 Franken, als 10 Franken und als 100 Franken aufgelegt. Spricht der Sammler von dem Goldvreneli, so meint er jedoch meistens die 20 Franken Münze.
Alle Münzen ziert auf der Vorderseite das Abbild der jungen Frau mit den Bergen im Hintergrund. Auf der Rückseite der Münzen ist das schweizer Wappen mit einem mit Banknoten verzierten Eichenzweig dargestellt so wie der Münzwert. Unterscheiden tun sich die Münzen durch Ihre Grösse und dem aufgedruckten Wert.

Die Münze wurde zwar für den Umlauf geprägt aber sie verlor 1936 anlässlich der Weltwirtschaftskrise ihren Kurswert, und findet seitdem im Zahlungsverkehr keine Anwendung mehr als Handelsgoldmünze und Sammelobjekt erfreut sie sich jedoch weiterhin gosser Beliebtheit.

Ihren Namen bekam die Münze Mitte der 40er Jahre vom Volk da die Landesmutter Helvetia doch sehr jugendlich dargestellt ist. (schwyzerdütsch, Verkleinerungsform von Verena) Im italienischen Sprachraum trägt sie die Bezeichnung "Marengo Svizzero"

Preise / Kurse des 20 Franken Goldvreneli

Bei dem Goldvreneli kosten Prägejahre mit geringerer Auflage mehr, das kann man gut an der Grafik erkennen.
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Preise / Kurse des 20 Franken Goldvreneli Jahresübersicht

Beschreibung der Kopfseite

Frauenportrait nach links blickend, das Haar zu einem geflochtenem Zopf gebunden, das Kleid ist mit Edelweiss bestickt, im hintergrund die Schweizer Berge.
Oben trägt die Münze den Schriftzug HELVETICA, links steht im Perlenkreis der Name des Künstlers, F.LANDRY.

Beschreibung der Rückseite

20-Fr., in der Mitte das Wappen der Schweiz auf dem Schild darunter ein üppiger Eichenzweig.

Erstellung des Motives

Die Erstellung eines neuen Motives für eine Münze ist ein schwieriger und langwieriger Prozess. Die Goldverenli stellt hier ein gutes Beispiel dar.
Zunächst wurde die Formulierung der Wettbewerbsbedingungen erstellt. Das schweizer Finanzdepartement schrieb den Auftrag so aus: „Das Münzbild soll durch ein schweizerisches, nationales Motiv, durch allegorische oder historisch-symbolische Darstellung der Schweiz - die Helvetia - zum allgemein - verständlichen Ausdrucke bringen.“
Dann wurde 1895 eine Jury eingesetzt, die die Entwürfe beurteilen sollte. Die Jury tagte schlug das Modell des Neuenburger Medailleurs Fritz Ulisse Landry (1842-1927) nur für den 2. Preis vor und vergab keinen ersten Preis, da sie die Ausschreibung nicht erfüllt sah. Der Künstler wollte mit seiner freizügigen Darstellung die Freiheit der Schweiz darstellen. Jedoch befand die Jury die Darstellung zu individuell und zu frivol. Darauf hin entschärfte der Künstler das Motiv und ein halbes Jahr später wurde der Entwurf angenommen. Die Dame wurde älter dargestellt und die Haartracht weiter verändert. Weiter wurde der Hintergrund angepasst.

Jedoch war der Leidensweg der Darstellung der jungen Helvetia jedoch noch nicht beendet. Der Probedruck wurde weiter als zu frivol empfunden, da der Dame eine Locke in die Stirn fiel. Erst als diese auch entfernt wurde durfte die Prägung gestartet werden.
Die Goldvreneli Münzen ware zwar weiter in der Kritik, wurden aber vom Volk sehr gut angenommen. Das Vreneli galt als eins der schönsten modernen Goldmünzen überhaupt.